Microsoft arbeitet an einer neuen Windows-Variante, die sich Windows 10 Lean nennt. Viel ist nicht über dieses Betriebssystem bekannt, außer dass dessen Installationsimage merklich weniger Speicherplatz verbrauchen soll. Demzufolge soll sich Lean an Windows-Geräte richten, die nicht sehr viel Massenspeicher zur Verfügung haben – hauptsächlich Hardware mit 16 GByte Speicherkapazität. Ein erster Screenshot des Windows Setups und der Auswahl von Lean ist auf dem sozialen Netzwerk Twitter vom Nutzer @ftwboredom verbreitet worden. Die IT-News-Seite Windows Central hat nach weiteren Hinweisen gesucht.
Laut Quellen der Seite sei Windows 10 eine Art entschlackte Version einer normalen Windows-Installation. Das werde erreicht, indem einige Zusatzfunktionen gestrichen werden – etwa der Browser Internet Explorer oder der Registry-Editor. Gerade bei diesem fragt sich aber, wie viel Speicherplatz eingespart werden kann, gerade da es sich dabei um ein wichtiges Tool für IT-Administratoren handelt. Sinnvoll wäre es beispielsweise auch, den Sprachassistenten Cortana oder GUI-Elemente zu entfernen, die redundant sind. Dazu zählt zum Beispiel die Systemsteuerung im alten und im neuen Design.
Windows 10 Lean versteht Win32-Apps
Insgesamt sollen Installationsdateien 2 GByte kleiner werden im Gegensatz zu Windows 10 Home oder Pro. Das würde eingeschränkten Geräten erlauben, Windows-Updates aufzuspielen, die im entpackten Zustand die Festplattenkapazität überschreiten. Allerdings soll Lean an sich kein Ersatz für Windows 10 S werden. Win32-Apps versteht das System genauso wie UWP-Software. Der Ersatz für Windows 10 S – neben dem S-Modus – könnte das kommende Windows Core OS werden, das sich an Betriebssystemen wie ChromeOS anlehnt.
(Quelle:Golem.de)