Die Gartner IT-Trends für 2020

Jahr für Jahr veröffentlicht das renommierte Marktforschungsunternehmen Gartner eine Liste mit IT-Trends für das neue Jahr. Welche 10 Neuerungen uns im privaten sowie dem beruflichen Alltag erwarten, wollen wir Ihnen nicht vorenthalten.

IT-Trend 1: Hyperautomation

Als Hyperautomation verstehen die Experten von Gartner eine noch komplexere Automatisierung von Prozessen als momentan üblich. Das Ziel, Roboter-Prozessautomatisierung (RPA), intelligente Unternehmensführungssoftware (iBPMS) und KI noch stärker zu verknüpfen, kann den Experten zufolge die Erschaffung eines “digitalen Zwillings” der jeweiligen Organisation sein.

IT-Trend 2: Multiexperience

Laut Gartner werden Apps, Wearables, Fahrzeuge und andere IoT-Geräte stärker vernetzt werden, um Usern eine “Multiexperience” zu bieten. Die Marktforscher verdeutlichen den Trend am Beispiel eines Pizza-Lieferdienstes: Domino’s Pizza hat nicht nur eine App-basierte Bestellung geschaffen, sondern diese auch mit seinen autonomen Fahrzeugen, einem Pizza-Tracker und Smart Speakern verknüpft.

IT-Trend 3: Demokratisierung von Technologie

Im Jahr 2020 soll technisches Wissen für jeden Menschen einfacher abrufbar sein und nicht mehr nur durch umfangreiche Schulungen vermittelt werden. Durch eine KI-gesteuerte Entwicklung könnten sogar Personen ohne detailliertes Fachwissen Code generieren und damit zu “citizen programmers” (z.Dt. “Bürger-Entwicklern”) werden.

IT-Trend 4: Human Augmentation

Mit der “Human Augmentation” könnten wir 2020 endgültig das Zeitalter der Cyborgs einleiten. So soll der konkrete Einsatz von Technologien die kognitiven und physischen Erfahrungen bzw. Fähigkeiten eines Menschen verbessern. Hier sprechen wir dann nicht mehr nur von Smart-Watches, sondern von Exoskeletten und Implantaten. Entsprechende Technologien werden nicht nur zur Steigerung der Produktivität, sondern auch in der Medizin eingesetzt (z. B. Hirnimplantate zur Vermeidung von epileptischen Anfällen).

IT-Trend 5: Transparenz und Rückverfolgbarkeit

Je weiter die Digitalisierung voranschreitet und je mehr Wissen über neue Technologien vermittelt wird, desto höher ist die Skepsis gegenüber diesen Technologien bei vielen Bürgerinnen und Bürgern. Das zeigt sich beispielsweise daran, dass Datenschutz heute viel mehr Menschen zu interessieren scheint als noch vor einigen Jahren. Auch die Tatsache, dass immer mehr Entscheidungen durch KI getroffen werden, trägt zur Verunsicherung bei. Unternehmen werden laut Gartner 2020 auf den Wunsch der Menschen nach Transparenz reagieren müssen.

IT-Trend 6: Edge-Computing

Beim Edge-Computing werden Anwendungen, Daten und Dienste nicht zentral an einem Knotenpunkt (Rechenzentrum), sondern dezentral am Rande des Netzwerks verarbeitet. Das kann auch direkt auf einem konkreten Endgerät sein. Ziele von Edge-Computing sind die Schonung von Ressourcen und die direkte, dezentrale Verknüpfung von Endgeräten und Cloud-Ressourcen. Die Experten von Gartner schätzen, dass Edge-Computing klassische IT-Funktionen 2020 stärker verdrängen wird.

IT-Trend 7: Distributed Cloud

Die Marktforscher gehen davon aus, dass Cloud-Dienste in Zukunft nicht mehr unbedingt über die zentralen Rechenzentren der Anbieter, sondern näher am Anwender bereitgestellt werden. Hierdurch lassen sich laut Gartner sowohl technische als auch organisatorische Probleme beheben. Obwohl die Anbieter die dezentralen Rechenzentren kontrollieren, verknüpft eine verteilte Cloud zahlreiche Vorteile von privaten und öffentlichen Cloud-Diensten.

IT-Trend 8: Autonome Dinge

Drohnen, Schiffe und ganz alltägliche Geräte: Den Experten von Gartner zufolge werden im Jahr 2020 noch weitaus mehr Dinge automatisiert handeln – und das nicht mehr vorwiegend in kontrollierten Umgebungen, sondern auch im öffentlichen Raum. Die Dinge werden sich sogar zusammenschließen und als “kollaborative Schwärme” agieren. Als Beispiel führen die Gartner-Autoren den Drohnen-Schwarm an, der mit LEDs ausgestattet 2018 zur Eröffnung der Olympischen Winterspiele diverse Figuren in den Nachthimmel von Pyeongchang zauberte.

IT-Trend 9: Practical Blockchain

Die Marktforscher gehen davon aus, dass die bereits in experimentellen und kleinen Projekten genutzte Blockchain-Technologie bis 2023 komplett skalierbar sein wird. Kurze Erklärung: Bei einer Blockchain handelt es sich um eine kontinuierlich erweiterbare Liste von Datensätzen. Jeder als Block bezeichnete Datensatz enthält verschlüsselte Informationen über den vorhergehenden Block. Hierdurch entsteht eine kryptographisch sichere Kette von Datensätzen – die Blockchain. Als “praktische Blockchain” verstehen die Gartner-Autoren ein Enterprise-Blockchain Projekt, bei dem nur Aspekte der Technologie genutzt werden, die sinnvoll für das jeweilige Unternehmen sind.

IT-Trend 10: KI-Security

Der zunehmende Einsatz von Künstlicher Intelligenz wird höhere Anforderung an IT-Security Spezialisten stellen. Im Fokus steht nicht nur der Schutz der KI-Systeme,  sondern auch der Einsatz von KI, um Cyber-Bedrohungen frühzeitig zu erkennen. So kann KI Muster erfassen, Angriffe vorbeugen und damit Prozesse innerhalb der Cyber-Security automatisieren.

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