XenApp und XenDesktop: Citrix präsentiert neue Version 7.6
Überarbeitete Lösungen mit verbesserter Benutzerfreundlichkeit, Sicherheit und Leistung
München, 25. August 2014 – Citrix hat neue Versionen seiner erfolgreichen Lösungen zur Anwendungs- und Desktopvirtualisierung vorgestellt. XenApp und XenDesktop 7.6 bieten dank schnellerem Anwendungszugriff eine verbesserte Benutzerfreundlichkeit und senken zudem die Kosten für performante Storage-Systeme erheblich. Das Release unterstützt außerdem neue Industriestandards für mehr Sicherheit und kann nahtlos in bereits vorhandene Citrix Infrastrukturen integriert werden.
XenApp und XenDesktop sind Teil der umfassenden Mobility-Lösung Citrix Workspace Suite und basieren auf der dritten Generation der Flexcast Management Architecture (FMA). Die Virtualisierungslösungen können aus der Cloud bereitgestellt werden, laufen aber auch in lokalen oder in hybriden Umgebungen.
Mehr Benutzerfreundlichkeit durch schnelleren Zugriff auf virtuelle Anwendungen
In der neuen Version wurden einige bekannte XenApp-Funktionen weiterentwickelt. Dazu gehören neben dem Pre-Launch von Anwendungen auch die Funktionen zum Aufrechterhalten von Benutzersitzungen sowie der anonyme Login. Zusammen sorgen die Funktionen für einen noch schnelleren und stabilen Zugriff auf virtuellen Anwendungen. Neben dem schnelleren Anwendungsstart wurde ebenfalls die Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit verbessert, indem auch ein temporärer Verlust der Datenbankanbindung von den Systemen ohne Probleme verkraftet werden kann.
Die Version 7.6 beinhaltet außerdem Erweiterungen in den Bereichen Audio, Video und Grafik. Die neue Hochleistungs-Grafikbeschleunigung nutzt dazu die Grafikprozessoren (GPUs) für ein qualitativ hochwertiges DirectX/2D-Rendering – eine wichtige Voraussetzung etwa für Ingenieure und Designer. Darüber hinaus werden nun auch die Einbindung von Unified Communications Lösungen wie Lync Server 2013 und neueste USB 3.0-Peripheriegeräte wie Webcams, Headsets und Lync-Telefone für Windows-Geräte in Sitzungen unterstützt.
Um auch die Benutzerfreundlichkeit von Windows-Programmen auf mobilen Geräten zu verbessern, veröffentlicht Citrix zudem ein Update des HDX Mobile SDK (Software Development Kit). Statt Anwendungen mühsam für mobile Betriebssysteme neu zu programmieren, können Entwickler ihre Windows-Software mit dem SDK deutlich schneller anpassen. So lassen sich etwa Smartphone- oder Tablet-spezifische Funktionen wie GPS-Standorterkennung, Foto- und Videoaufnahmen oder Bildschirmanpassungen umsetzen.
Geringere Kosten für Bereitstellung von performanten Storage-Systemen
Eine der größten Herausforderungen bei der VDI-Bereitstellung liegt im nach wie vor häufig vorhandenen Engpass bezüglich der Storage-Leistung sowie den damit verbundenen Kosten. Um den hohen Anforderungen hinsichtlich Input/Output Operations per Second (IOPS) von virtuellen Desktops gerecht zu werden, mussten Kunden bisher meist teure Solid State Disks (SSDs) und High-End-Speicher-Arrays implementieren. Selbst die neuesten virtuellen SAN-Angebote erfordern noch teure SSDs oder Flash Speicher, um eine angemessene Leistung zu erreichen. Mit den vorgestellten Erweiterungen der Citrix Provisioning Services, in Form des Single Image Managements von XenApp und XenDesktop, wird nun auf den RAM des Provisoning-Servers zur Pufferung zurückgegriffen, um so die IOPS-Speicherlast um bis zu 99 Prozent zu senken und somit eine Verlagerung der Kosten auf Storage-Systeme zu vermeiden.
Konform mit FIPS-Standard und Common Criteria
XenApp und XenDesktop erfüllen als derzeit einzige Anwendungs- und Desktop-Virtualisierungslösung sowohl die Federal Information Processing Standards (FIPS), als auch die Anforderungen der Common Criteria Evaluation. Speziell für US-Bundes- und Landesbehörden ist die FIPS-Kompatibilität eine wichtige Voraussetzung. Common Criteria hingegen wird als globaler Sicherheitsstandard in 19 Ländern offiziell anerkannt und in vielen weiteren genutzt.
Verbessert wurden auch die detaillierten Sicherheitsrichtlinien, wie etwa die Filterung der Zwischenablage-Inhalte. Die ursprünglich zum Schutz vor Kreditkartenbetrug in der Bankenbranche genutzte Funktion erleichtert IT-Verantwortlichen die Kontrolle darüber, welche Daten Endbenutzer innerhalb oder außerhalb ihres virtuellen Arbeitsbereichs kopieren können.
Leichter auf neueste Windows-Versionen migrieren
Die XenApp und XenDesktop 7.6 Platinum Editionen enthalten den vollen Leistungsumfang der Citrix AppDNA Application Migration Technologie. Zu den neuen Erweiterungen gehören unter anderem das Überprüfen für mehrere Builds, Interoperabilitätstests, die Zuordnung von Anwendungsabhängigkeiten sowie die Einstellungserkennung bei Gruppenrichtlinienobjekten (GPO). Dadurch lassen sich auch Anwendungen mit vielen Abhängigkeiten und Integrationen mit anderen Anwendungen leichter überprüfen, korrigieren und in neue Umgebungen migrieren.
Verbesserte Integration mit Microsoft-Lösungen
Alle neuen Funktionen der Version 7.6 stellen signifikante Verbesserungen für die zugrunde liegenden Microsoft-Plattformen dar. Durch die Kombination beider Lösungen können Kunden eine größere Skalierbarkeit erreichen. Darüber hinaus haben Administratoren mit Hilfe des neuen Citrix Connector 7.5 für System Center Configuration Manager die Möglichkeit, den Benutzerzugriff auf virtuelle Anwendungen und Citrix-Desktops über den Configuration Manager festzulegen und zu verwalten.
Referenz-Architekur für Cloud-Implementierungen und zertifizierte IaaS-Providern
Das Programm “Citrix Ready IaaS Cloud for XenDesktop” gibt Kunden die Sicherheit, dass die Infrastruktur eines bestimmten Cloud-Anbieters für den Einsatz von XenApp/ XenDesktop geeignet ist. Kunden können dabei aus einer wachsenden Liste an verifizierten Anbietern mit unterschiedlicher geografischer Ausrichtung und Service Level wählen. Aktuell werden Microsoft Azure, Amazon Web Services und das eigene Produkt CloudPlatform unterstützt.
Verfügbarkeit
XenApp und XenDesktop 7.6 sind ab September 2014 erhältlich.